Dietlaser Mühle
Die Mühle in Dietlas blickt auf eine lange Geschichte zurück. Zunächst als Ölmühle (Schlagmühle) betrieben, wurde sie dann, als Fabriken entstanden, die wesentlich günstiger Öl aus Raps, Leinsamen oder anderen Ölfrüchten anbieten konnten, als Mahlmühle für Getreide weitergeführt.
Im Wandel der Zeit werden seit 1557 etwa 30 Namen genannt, die Pächter oder Eigentümer der Mühle waren.
Als die letzten Besitzer oder Pächter werden genannt:
- 1820 Margarete Wolfram, Mühlenbesitzerin
- 1822 Georg Simon Schleicher, Müller
- 1835 Joh. Adam Hofmann, Müller
- 1837 Conrad Limburg, Müller
- 1859-1865 Adam Wiegand, Müller
- 1867 Adam Hofmann, Müller
- 1868-1894 Adam Wiegand, Müller
- ab 1895 Adam Wiegand, Mühlenbesitzer
- bis 1983 Johann Wiegand, Mühlenbesitzer
- ab 1983 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt.
- Jetziger Besitzer ist Horst Böhnke.
Im Jahre 1947 wurde das Mühlrad durch eine Wasserturbine ersetzt. Mündliche Überlieferungen sprechen von einer weiteren Mühle an der Felda, der Brandaumühle, die etwa in Höhe der ehemaligen Schlossgärtnerei gestanden habe. Man sagt, sie sei abgebrannt, indem sie von fliehenden Soldaten (angeblich Kosaken) angezündet worden wäre. Andererseits berichtet Lehrer Knye, sie sei abgerissen worden.